In den kommenden Wochen möchte ich gerne eine längere Blogreihe starten die sich mit iOS User Interface Design beschäftigt. Vorwiegend werde ich mich mit Themen beschäftigen wie: Produktentwicklung, Design, Prozesse, Usability, User-Expierence und Hürden bei der Gestaltung einer iOS-App.
Apples Wunderwaffe
Das erste iPhone hat das moderne Zeitalter verändert. Mitstreiter erkannten unlängst den neuen Markt der Smartphones und mobilen Betriebssysteme und zogen nach. Jeder Nutzer hat seine spezifischen Vorlieben. In Deutschland ist ein maßgeblicher Faktor zur Wahl des Smartphones der Preis. Die Wahl ist zugleich an das jeweilige Betriebssystem gekoppelt. Das iPhone ist mitunter das teuerste Smartphone. Obwohl andere Geräte technologisch gesehen dem Apple-Produkt in nichts nachstehen ist es dennoch mit 48 Millionen verkaufter Geräte im ersten Quartal 2013 richtungsweisend. Die Kaufbereitschaft von iPhone Besitzern spiegelt sich in der Nutzung des AppStores und dem Kauf von Apps wieder. Entwickler und Start-Ups bieten primär Produkte für das iOS und gehen erst im Nachhinein Versionen für andere Plattformen an. Aus Design- sowie Entwickler-Perspektive ist die iOS-Welt daher sehr interessant, da hier Innovationen stattfinden.
Weshalb ist das iPhone nach 6 Jahren noch immer in aller Munde und was waren die Faktoren für den Erfolg? Die technischen Grundbedürfnisse wie Telefonieren, Fotos und Videos aufnehmen, Surfen, E-Mails versenden, erfüllen alle Smartphones. Die User-Expierence macht den Unterschied. Sie beschreibt das Erlebnis, das der Anwender bei der Nutzung einer Technologie hat. Doch wie entsteht eine gute User-Expierence? Neben der Technologie und Innovation steht das Design. Die Frage, die ich im weiteren Verlauf meines Artikels beantworten möchte ist: Wie erziele ich das perfekte Design für meine iOS-App, um die Realisierung eines hervorragenden Nutzungserlebnisses zu schaffen?
iPhone, iPad, iPadMini
Für Designer ist das iOS Betriebssystem ein hervorragendes Spielfeld. Alles ist durchdacht. Es gibt keine variierende Screen-Größen für die man eine Anwendung optimieren müsste. Alles ist immer eine Multiplikation oder Division von zwei.
Gerät | Größe | Dimension | Features |
---|---|---|---|
iPhone 3GS | 3,5″ | 320×480 | Nicht Retina Gerät, Kein Gyroscope, Kein Frontfacing |
iPhone 4 | 3,5″ | 640×980 | Single Core Retina Display |
iPhone 4S | 3,5″ | 640×980 | Dual Core Retina Display, Siri, Apple Maps |
iPhone 5 | 4″ | 640×1136 | Längerer Screen |
iPad 2nd | 9,7″ | 1024×768 | Schlechte Kamera |
iPad 3rd | 9,7″ | 2048×1536 | Retina Display verursacht Performance Probleme |
iPad 4th | 9,7″ | 2048×1536 | Retina Display Probleme behoben |
iPad Mini | 7,9″ | 1024×768 | Physikalisch kleinere Pixel |
iOS-Devices Größentabelle, Features |
Wenn man für iOS oder für andere mobile Betriebssysteme ein User-Interface gestaltet ist nicht die Auflösung oder die Größe des Bildschirms entscheidend. Gestalten Sie Ihre Applikation, so dass sie überall funktioniert. Die drei wichtigsten und wesentlichsten Merkmale für ein optimales Design sind das Wissen um den Nutzer, dessen Konsumverhalten sowie der Kontext in dem er sich befindet. Der Kontext definiert den Charakter und den Umgang mit dem Smartphone.
Warum ist das Konsumverhalten und der Kontext entscheidend und warum haben sie Einfluss auf mein Design-Konzept für mein User-Interface? Sie wollen mit Ihrer Applikation sicherlich ein Problem lösen oder eine Bedürfnis befriedigen, richtig? Ihr Nutzer ist hierbei entscheidend, er gibt Ihnen die gestalterische Richtung vor, die Sie einschlagen müssen.
Der nächste Beitrag beschäftig sich dann vorwiegend mit der Produktentwicklung und die dafür entsprechenden Problematiken für mobile Endgeräte.