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6 entscheidende Kaufkriterien für mobile Apps

Im Supermarkt ist es einfach, wir nehmen den Apfel in die Hand, sehen, riechen, fühlen ihn und richten uns nach Empfehlungen und dem Preis und entsprechend unseren Kaufkriterin kaufen wir ihn. Im App-Store ist es eigentlich nicht anders auch hier kaufen wir nach Gefühl und Empfehlungen. Doch fangen wir von vorne an, wir haben ein Verlangen oder ein Bedürfniss das wir decken möchten und wir entschließen uns ein bestimmte Applikation dafür zu kaufen Wir machen uns auf die Suche und erhalten bestimmte Suchergebnisse, nach welchen Kritierien kaufen wir nun mobile Applikationen?

Hier die 6 wichtigsten Kaufkritierien:

1. Der Name

Der Name kann ganz schnell sagen worum es geht der User weiß sofort was die Applikation tut. Nehmen Sie keine Fantasynamen die keine Aussage haben, Sie können jedoch Abwandlungen oder Kombinationen verwenden um den Zweck Ihrer Applikation zu signalisieren.

2. Das App-Icon

Sicher es ist nicht klug ein Buch nach einem Cover zu beurteilen, aber es ist das was die meisten Käufer im iTunes Appstore tun wenn sie eine Applikation kaufen.Suchen wir eine bestimmte Applikation werden uns in den Suchergebnisse eine Menge an Icons mit Screenshots serviert. Das Icon ist unser erster Kontakt mit dem Produkt, und der erste Eindruck zählt. Wir fragen uns: signalisiert uns das Icon was wir von dieser Applikation verlangen? Hier zeigt es sich das gut gestaltete App-Icons besser funktionieren als vom Laien designte.

Einer Studie zufolge die von Create with Context gemacht wurde belegt die These. Hier einige Zitate von den Befragten:

[blockquote]“If it was a poorly-designed icon, I’d go right past.”

“Bright red feels like it’s saying ‘error, don’t take this one’.”

“Nice and crisp [icon]…does have a big impact on my actually going to look at what that is.”

“I also like vibrant colors…a hi-res icon.”[/blockquote]

Wie stechen Sie aus der Masse hervor?

Einen Weg zu finden sich von den anderen zu unterscheiden ist ein schwieriges Unterfangen. Aus einer Masse von weit mehr als 500.000 Apps herrauszustechen ist schwierig. Setzen Sie auf ein gut gestaltetes Icon, das eigenständig ist, ästhetisch ist und in einem Bild erklärt was es tut und welchen Benefit der Benutzer erhält. Verzichten Sie auf den Standard Glosseffekt den Apple verwendet um die Icons einheitlich aussehen zu lassen. Fügen Sie stattdessen Verläufe, Schatten, Dimensionen hinzu und seien Sie so detailiert wie möglich.

Aber Sie können auch einen einfachen, minimalisitschen Ansatz wählen. Es hängt davon ab um was für eine Applikation es sich handelt. Einfach muss nicht langweilig sein, sonder kann genau den Ton treffen den Ihre Applikation braucht. Visualisieren Sie den Zweck Ihrer Applikation auf ein klares und verständliches minimum, und gestalten Sie demnach. Und denken Sie daran Sie haben nur 13 Buchstaben für den Namen Ihrer Applikation.

Lassen Sie sich von den erfolgreichsten Apps und Ihren Icons inspirieren:

Was die TOP 100 App-Icons gemeinsam haben.

3. Screenshots & GUI

Neben dem App-Icon bieten die Screenshots einen weitaus tieferen Einblick in die Applikation. Man erkennt sofort ob es sich um eine qualitative Applikation handelt oder nicht, dabei ist es zunächst irrelevant ob diese funktioniert oder nicht. Nutzer möchten hochqualitative Applikationen kaufen, das beinhaltet beides den funktionellen und den ästhetischen Wert. Sie kennen das Phänomen, erinnern Sie sich an den Apfel den ich der Anleitung erwähnt habe? Er sieht frisch aus, riecht gut aber Sie haben ihn noch nicht gekostet, aber erwägen einen Kauf. Im Grunde ist es nicht anders als im Appstore. Eine gute gestaltete GUI signalisiert Professionalität und ein durchdachtes System, im Grunde sagt es: “Ich wurde richtig gut entwickelt, ich bin durchdacht, ich bin das richtige.”

Die meisten Käufer betrachten sich eine spezifische App überfliegen die Beschreibung nach bestimmten Signalwörtern, sodass sie wissen die Applikation tut was sie soll und betrachten eingiebig die Screenshots. Die Screenshots sind der Sellingpoint. Es gibt Auskunft über: akzeptable Qualität, Tut was ich will, sieht einfach zu bedienen aus. Viele Experten sagen das dies der wichtigste Faktor der den Kunden zum Kauf bewegen kann.

Was qualitative Screenshots beinhalten sollten.

Zunächst benötigen Sie ein gut durchdachtes User Interface das auch ästhetisch sehr ansprechend ist. Es gibt keine guten Screenshots ohne einem guten Design! Ein gutes Design sollte vom Beginn an für Ihre Applikation berücksichtigt werden. Dies beinhaltet eine großartige User-Experience, Simplizität und eine hohe Detailtreue. Beauftragen Sie einen Designer der sich damit auskennt und Ihnen helfen kann.

Präsentieren Sie Ihre Screenshot nach einer Reihenfolge als erstes das Wichtigste, in diesem sollte sofort zu erkennen sein was Ihre App tut. Bei Google bzw. bei Apple App-Store haben Sie lediglich 8 bzw. 5 Screenshots zu Verfügung. Benutzen Sie alle zur Verfügung stehenden Plätze! Seit iOS 6 erscheint der erste Screenshot sogar in den Suchergebnissen nutzen Sie hier die Chance Ihre App zu positionieren.

Ist Ihre Applikation in mehreren Sprachen erhältlich laden Sie für jedes Land separate Screenshots hoch, ich weiß es ist lästig aber hilft Ihnen Ihre Kunden gezielter anzusprechen. Beschreiben Sie Ihre Screenshots mit kurzen prägnanten Buzzwörtern die Ihren Kunden klar den Funktionsumfang signalisieren.

Hier ein sehr guter Artikelbeitrag (English) der Ihnen weiterhelfen kann.

4. Rezensionen & Bewertungen

Jede Applikation kann in den Appstores bewertet werden, folglich gibt es positive oder negative Bewertungen. Hier zeigt sich ob eine App was taugt. Nutzer sind eher dazu geneigt negative Erfahrungen mitzuteilen als Positive. Die Bewertung erfolgt über einen Kommentar oder einer 5-Sterne-Bewertung. Die 5-Sterne Bewertung signalisiert sofort ob es sich um eine gute oder eine schlechte App handelt während die Kommentare einen konkrete Meinung mitteilen können. Als Entwickler müssen Sie den Tatsachen ins Auge sehen, es wird negative Bewertungen für Ihre Applikation geben, die Frage ist jedoch wie Sie damit umgehen werden. Sie können daraus lernen und darüber hinaus Ihre Applikation für Ihre Kunden verbessern.

Die meisten Entwickler die ich kenne entwickeln großartige Applikationen, ich kann mir vorstellen wie niederschmetternd es sein kann wenn es harsche Kritiken hagelt, schließlich hat man was nützliches oder unterhaltendes entwickelt.

Versuchen Sie negatives Feedback direkt zu erhalten, ohne Umweg über den Appstore. Die Nutzer sollen direkt Sie persönlich als Entwickler benachrichtigen wenn sie Probleme oder Hilfestellung brauchen. So können Sie auch einen Dialog aufbauen und Probleme näher auf den Grund kommen in dem Sie gezielt die Ursachen erfragen können. Sie können verärgerte Nutzer in zufriedene Kunden verwandeln indem Sie ihnen Gehör schenken. Bauen Sie eine Feedback-Funktion direkt in Ihre Applikation ein sodass der Nutzer keinen Umweg über den Appstore machen muss. Signalisieren Sie klar auf Ihrer Webseite die Support E-Mail Adresse.

Wie erhalten Sie denoch positive Bewertungen?

Implementieren Sie eine Funktion in Ihrer Applikation die erkennt wenn diese oft benutzt wird und fragen Sie den Nutzer ob er eine positive Bewertung schreiben möchte, mit dem Hinweis das er die Applikation sehr häufig nutzt und das es Ihnen gefällt das diese genutzt wird. Denken Sie daran verärgerte Nutzer bewerten häufiger als zufriedene Nutzer.

4. Beschreibung

Formulieren Sie im ersten Satz was Ihre Applikation tut, seien Sie so präzise wie möglich. Erklären Sie danach nach und nach den Funktionsumfang der Applikation. Zählen Sie stichpunktartig die Features Ihrer Applikation auf. Schreiben Sie keinen ewig langen Text den Sie sich selber nicht mal durchlesen würden. Halten Sie sich knapp, kaum einer wird sich die komplette Beschreibung durchlesen sondern eher überfliegen.

5. Preis

Eines ist klar, günstigere Apps verkaufen sich besser als teure. Haben Sie aber  eine qualitativ hochwertige Applikation mit einem großen Funktionsumfang und welche dann noch gut gestaltet ist können sie durchaus mehr verlangen. Steigen Sie lieber etwas höher ein, im Nachhinein können Sie immer noch billiger werden. Sollten Sie günstiger einsteigen ist es schwieriger teurer zu werden. Versuchen Sie in schwierigeren Zeiten einen Rabatt anzubieten für einen kurzen Zeitraum somit können Sie Ihre Verkäufe etwas ankurbeln.

Es gibt aber auch die Möglichkeit mit einem geringeren Preis einzusteigen und später mit In-App käufen mehr Umsatz zu machen. Der Vorteil ist hier das Sie die Applikation stetig mit Features erweitern können und der Kunde diese Features gezielt kaufen kann. Den wenn Sie eine Applikation einmalig ohne Erweiterungen anbieten wird es für Sie als Entwickler schwierig weiterhin Profit zu machen, denn Sie müssen Ihre Applikation warten d. h. Updates bereitstellen zu  jedem neuen Release des Betriebsystems für bestehende Kunden die einmalig gezahlt haben. Eine neue Version würden Nutzer ungern erwerben.

Fazit

Machen Sie sich im Vorfeld genaue Gedanken was Ihre Applikation tun soll und für wen diese gedacht ist, umso genauer Sie das beschreiben können desto klarer können Sie im nachhinein Ihre App promoten. Der ästhetische Wert der Applikation ist das wichtigste Merkmal zur Kaufentscheidung dazu zählt das Icon, die Screenshots, Landingpage, Webseite etc. Dieser signalisiert Professionalität und Funktionalität.

 

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